Die bekannteste Sage, die mit der Kynastburg verbunden ist, ist die Geschichte von der schönen Prinzessin Kunigunde, der Tochter des wohlhabenden Burgherrn. Um ihre Hand hielten viele bedeutende Ritter an, die auf die Burg kamen, doch die Prinzessin stellte jedem Bewerber eine Bedingung. Sie würde dessen Frau werden, der in voller Rüstung auf seinem Pferd um die Burgmauern reitet. Diese Forderung war wegen des Steilhanges des Berges fast unerfüllbar. Jedoch viele Ritter hatten ihre Kräfte erprobt. Alle kamen um, da sie in den Abgrund fielen. Viele Jahre vergingen und eines Tages erschien der Landgraf von Thüringen auf der Burg. Er umritt die Burg, und sein Pferd hielt sich auf dem steilen Weg. Es ertönten die Fanfaren und die Prinzessin lief hinaus, um ihm um den Hals zu fallen. Dieser erwiderte jedoch, dass er ihre blutige Hand niemals anrühren würde. Er wollte nur alle Ritter rächen. Daraufhin ritt er fort und die Prinzessin Kunigunde stürzte sich selbst in den bergigen Abgrund, da sie die Demütigung nicht ertragen konnte.